25.08.2024
Für das zweite Meisterschaftsspiel durfte sich der ZSU auf ein Heimspiel auf dem Langacker in Herrliberg freuen. Es war eine durchzogene Trainingswoche, mit Auf und Abs, aber am Ende der Woche wusste jeder um was es geht. Mit viel Vorfreude, Nervenkitzel und Hoffnung trafen alle Spielerinnen am Sonntag ein. Nach einer kurzen Videoanalyse ging es auch schon auf den Platz. Der FC Staad 1 war kein unbekannter Gegner, die letzte Saison verlor der ZSU zweimal zu Null. Doch auch für sie hat sich über den Sommer einiges geändert, wie ein Trainerwechsel und Umdisponierungen… Für den ZSU war klar – heute liegt alles drin!
Dies zeigte auch das Resultat nach der ersten Halbzeit. 1:0 für den ZSU! Doch dieses 1:0 kam nicht von irgendwo her; es war keine leichte erste Halbzeit. Es wurde viele harte Zweikämpfe geführt und offensive Chancen kreiert, trotzdem fiel das fest ersehnte Goal noch nicht. Erst in der 35’ Minute konnten Sandrina Guatelli und Anouk Pfammatter durch einen Chipball in die Mitte den Ball gegen die Innenverteidigerinnen für sich gewinnen. Dies führte schliesslich zum Abschluss von Anouk Pfammatter. Toooorr! 1:0 für den ZSU! Die Freude war riesig! Trotz spürbarer Erleichterung galt es fokussiert zu bleiben, entschieden war noch lange nichts.
In der Pause wurde intensiv diskutiert und das weitere Vorgehen besprochen. Dabei entschied sich die Mannschaft gemeinsam für einen Wechsel der Spieleraufstellung. Es sollte ein wenig defensiver gespielt werden, so dass die Mitte des FC Staad mehr blockiert werden konnte. Doch dies sollte dem ZSU noch bitter in Erinnerung bleiben. Kaum hörte man den Anpfiff stand der ZSU auch schon unter Druck. Und statt den Ballbesitz weiter zu dominieren, kehrte es nun und der FC Staad übernahm die Kontrolle. Wenige Minuten nach der Pause fällt auch schon das Tor zum Ausgleich. Und als wäre dies nicht schon genug, kommen innerhalb zehn Minuten gleich noch zwei Tore dazu. Bitter, schmerzhaft und vor allem surreal fühlte sich das Ganze an. Diese zehn Minuten änderten alles, danach konnte sich der ZSU wieder ein wenig stabilisieren und die restliche Zeit endete ohne weitere Tore. Kurz gesagt: Die zweite Halbzeit war das komplette Gegenteil der ersten Halbzeit.
Als der Schlusspfiff kam, war es nichts anderes als Enttäuschung die allen ZSU-Spielerinnen im Gesicht geschrieben stand, niemand hat mit einem solchen Schlussresultat gerechnet.
Doch nun heisst es abhacken und wieder nach vorne schauen. Der ZSU konnte sicherlich viel von diesem Spiel mitnehmen, was die mentalen wie auch physischen Aspekte anbelangt. Schliesslich heisst es dranbleiben und weiter hart arbeiten, wird das umgesetzt wird der Erfolg im nächsten Spiel sicherlich zu sehen sein. Allez ZSU!
(mn)