22.09.2024
Am Sonntagmittag, dem 22. September 2024, empfing der FC Stäfa 2 den FC Fehraltorf. Während die Stäfner beinahe optimal in die Saison gestartet sind und nach vier Runden noch ungeschlagen dastanden, sassen die Fehraltorfer nach deren drei Spielen weiterhin auf der Null fest. Die Rollenverteilung auf dem Frohberg war gegeben.
Der Start in die Partie schien gelungen. Nach wenigen Minuten zeigte der Unparteiische auf den Punkt im Sechzehner der Gäste aus Fehraltorf. Cianciarulo scheiterte mit einem nicht schlecht getretenen Strafstoss am FCF-Schlussmann.
Gute eineinhalb Stunden später jubelten die Fehraltorfer und in den Reihen der Stäfner machte sich Enttäuschung breit. Mit diesem Rückschlag auf dem Frohberg wurde im Voraus nicht gerechnet.
Zwei Kopfballtore nach Standards, gerade vor und gerade nach der Pause, ebneten den Zürcher Oberländern den Weg. Der Anschlusstreffer, durch den eingewechselten Fischer erzielt, schöpfte Stäfner Hoffnung, doch der Ausgleich fiel nicht mehr.
Nicht nur in Form des Elfmeters, sondern auch anderweitig verpassten die Gastgeber in der ersten Halbzeit den Führungstreffer zu erzielen. Nach der Pause taten sie sich schwer damit, wirkliche Chancen zu kreieren. Die vielen Standards blieben ungenutzt. Auf jeden Fall wären an diesem Sonntag mehrere Tore möglich gewesen.
Die Fehraltorfer spielten oftmals an der Grenze des Erlaubten, waren robust, teils aggressiv. Die Frohberger mussten ihnen aus dem Spiel heraus kaum Möglichkeiten zugestehen, doch sie nutzten ihre wenigen Gelegenheiten eiskalt aus. Der Doppelschlag rund um den Unterbruch spielte ihnen nicht nur resultattechnisch, sondern auch spielerisch in die Karten. Ab der 47. Minute dauerte alles fünfmal länger.
Dass die Stäfner beim Stand von 1:2, kurz vor dem Schluss, einen zweiten Elfer hätten bekommen sollen oder dass der Fehraltorfer-Schlussmann, wenn er den anbrausenden Stürmer ausserhalb des Strafraums umsägt, eigentlich rot und nicht gelb sehen sollte, das machte an diesem Spieltag nicht den Unterschied. Es lag an anderen Punkten und dem Schiedsrichter, welcher einen hitzigen Nachmittag erlebte, war kein Vorwurf zu machen. Eine klare Mehrheit der Entscheide, von welchen er dutzende zu fällen hatte, waren nachvollziehbar.
Besonders unschön waren die Szenen nach dem Abpfiff. Nein, ich beziehe mich nicht auf die Freude und den Jubel der Gäste. Ich meine damit die physische Auseinandersetzung, an welcher beinahe beide Mannschaften komplett involviert waren. Initiiert wurde der Zwischenfall durch zwei FCF-Spieler. Einer äusserte sich provokant und der Andere rempelte den Stäfner von hinten zu Boden, als dieser den ersten Fehraltorfer beruhigen wollte. Missverständnis, Missinterpretation, egal was es war, es war unnötig, unschön und so etwas hat keinen Platz im Fussball.
Diese Partie muss nun aufgearbeitet und verdaut werden, denn so eine Leistung soll sich nicht wiederholen.
Weiter geht es für unsere zweite Mannschaft am 29. September in Rüti. Die Begegnung gegen den 2.-Liga-Absteiger wird um 15 Uhr auf der Rütner Schützenwiese beginnen. Sei dabei und unterstütze unser «Zwei» in der Fremde!
FC Stäfa 2 – FC Fehraltorf 1:2
Tore: 44. Fehraltorf 0:1, 47. Fehraltorf 0:2, 81. Fischer (Villani) 1:2
Matchball-Sponsor: La Finca, http://www.la-finca.ch/cms_
Schiedsrichter: Serge Aurelien Tondji Nguetnkam
Zuschauer: 100
Aufstellung Stäfa:
Bernet; Sommer (59. Marsicovetere), Keller, Dzaferi (69. Panzo), Tappolet; Kelterborn (46. Murati), R. Carvalho (75. Bächtiger), Burgmeijer, Cianciarulo (46. Ragnacci); Bächtiger (46. Fischer); Villani (46. Morina)
Ohne Einsatz:
-
Abwesend:
Abdin, Baqaj, Carvalho A., Feltre, Huber, Lienhard, Pfammatter, Pires, Seiler, Vanha
Karten:
Je ein Platzverweis nach dem Abpfiff, Gelbe Karten: siehe FVRZ
Bemerkungen:
Das Spiel war geprägt durch extreme Aggressivität. Der Supergau war ein kollektives Getümmel, initiiert durch den FCF, nach dem Abpfiff.
(nk)