22.09.2024
Wer im Archiv den Bericht der letztjährigen Begegnung gegen den FC Lachen/Altendorf sucht, wird nicht fündig. Die Lacherinnen hatten die letzte Saison in der 2. Liga gespielt und waren trotz Punktegleichheit abgestiegen. Ebenfalls noch ungeschlagen in der laufenden Saison war für die A iche am Sonntag auf dem Peterswinkel alles angerichtet. In den ersten Minuten des Spiels wurde deutlich, dass der FC Lachen bloss die Durchreise in der 3. Liga plante. Der ZSU kam früh unter Druck. Unermüdlich rollte Angri um Angri auf das Tor der Zürichseefrauen. Der Abwehrriegel Wüthrich/Maurer und die Ine izienz der Lacherinnen verhinderte vorerst Schlimmeres. Das verdiente 1:0 für die Hausherrinnen fiel dennoch in der 12. Minute. Capitana Tresch ermutigte und appellierte an die Mentalität des Teams, geduldig zu sein und die kommenden Chancen zu nutzen. Dies zeigte Wirkung und in der 34. Minute gelang dann tatsächlich der Ausgleich – ein Pass, eins bis zwei Finten und der ZSU triumphierte. Lange währte die ZSUische Euphorie aber wahrlich nicht, denn der FC Lachen lag kurz darauf schon wieder in Führung. Als Fussballerin gibt es wohl kaum etwas Ernüchterndes, als über den eigenen Tre er zu jubeln, nur um kurz darauf den Ball selbst wieder aus dem eigenen Netz zu holen. Glücklicherweise fanden sich auch die Lacherinnen wenige Minuten später in dieser unliebsamen Situation wieder. Joya Tognoni erzielte in alter Manier kurz vor der Pause das 2:2. In der zweiten Halbzeit wurden taktische Ungenauigkeiten behoben und der Kampfgeist revitalisiert. Das Mittelfeld um Michelle Gähler, Lina Tresch und Laura Baru ol – notabene 21 km in den Beinen – glänzte mit gutem Stellungsspiel. Die Partie war fortan ausgeglichen, hatte aber an Härte zugenommen, was mit einigen gelben Karten quittiert wurde. Auf beiden Seiten kam es kaum mehr zu zwingende Torchancen, ausgenommen eines Lattenkopfballs von Maja Wüthrich. Das Unentschieden fühlt sich an wie ein Sieg - ein hart erkämpfter Punkt, den der ZSU2 sehr gerne auf seinem Konto verzeichnet. Nächste Woche steht dem ZSU mit dem FC Hausen ebenfalls ein starker Gegner auf dem Widenbad gegenüber. Man darf gespannt sein, was dieses furiose Team noch zu bieten hat.
(ab)