29.09.2024
Obwohl dieser Matchbericht nur über eine kleine, begrenzte Reichweite verfügt, ist er
doch in den letzten Saisons zu einem liebevollen Attribut des ZSU2 geworden. Er
ermöglicht es, die Geschehnisse des vergangenen Wochenendes noch einmal Revue
passieren zu lassen. Umso mehr Freude es bereitet, ihn zu schreiben, wenn ein Spiel
siegreich war, desto schwieriger wiegt es, wenn die Partie nicht vollends zu
Zufriedenheit verlief.
Gestärkt mit Ingwer und Co. (das Rezept bleibt geheim) startete das Team von von
Rechenberg mit viel Selbstvertrauen und Spielfreude. Bereits nach kurzer Zeit kam Joya
Tognoni zu einem ersten Abschluss, der von der Torhüterin pariert wurde. Den
sichergeglaubten «zweiten Ball» konnte Breitenmoser dann leider nicht verwerten.
Trotzdem lief grundsätzlich alles nach Plan. Der ZSU2 kam zu seinen Chancen. Die
beiden Flügelspielerinnen Lisa Marti und Michelle Gähler rühmten sich mit
sehenswerten Flügelläufen und überzeugten mit starkem Pressing. Der FC Hausen
besetzte sowohl die Abwehr als auch das Mittelfeld vielzählig, weshalb vor dem Tor von
Annika Russmann Flaute herrschte. Infolge war die Konzentration an gegnerischen
Spielerinnen vor ihrem eigenen Tor enorm hoch. Von der Bank aus wurde zur Geduld
gemahnt. Nach einigen weiteren Abschlüssen ohne Torerfolg und harten Zweikämpfen
im Mittelfeld pfi[ der Schiedsrichter zur Pause.
Die zweite Halbzeit war geprägt von einem FC Hausen, der mit Frau und Maus das
eigene Tor verteidigte, ein Schiedsrichter, der seine Linie mehrmals veruntreute und
einem glücklosen ZSU2. Diesen Sonntag wollte der Ball einfach nicht über die Linie. Co-
Trainer Huber schwenkte an der Seitenlinie ermunternd die Fahne, möglicherweise um
rauchende Köpfe zu verhindern. Kurz vor Schluss kam der FC Hausen zu seiner ersten
und einzigen richtigen Chance, welche Russmann mirakulös zu Nichte machte. Auch
der Abschluss von Breitenmoser in der Nachspielzeit wurde abgewehrt.
Das Fazit des Spiels ist ernüchternd: klar spieldominierend, einzig der Torerfolg fehlte.
Es ist kein Taumeln, es ist kein Straucheln, eher ein Makel, der den Charakter unter
Beweis stellt. Was übrig bleibt zu sagen: «Bliebemer drah», denn dieses Team bereitet
mächtig Spass. Der ZSU2 freut sich auf das Rückspiel im Frühling.
(ab)