14.10.2024
In Gossau verliert die 1. Mannschaft des FC Stäfa ihr erstes Spiel in dieser Saison gegen eine routinierte Mannschaft aus dem Zürcher Oberland. Die schmeichelhafte 2:0 Führung zur Pause bauten die Gastgeber in Umgang zwei aus und spielten die Partie am Ende souverän über die Zeit. An diesen Sonntag scheiterte die Elmer Elf vor allem an der mangelnden Chancenauswertung. Eine Effizienz, die das Team bisher ausgezeichnet hatte.
Die Gäste vom See begannen das Spiel druckvoll und selbstbewusst. Vorne erarbeitete man sich zahlreiche Möglichkeiten und hinten stand man solide. Eine Spielanlage, welche die Stäfner in den letzten Partien
stets früher oder später in Tore ummünzen konnten. Dieses mal nicht. Da wurden Chancen gleich mehrfach ausgelassen oder Angriffe nicht sauber zu Ende gespielt. Und das, was Stäfa in den letzten Spielen stets auf seine Seite ziehen konnte, das sogenannte Momentum, fiel an diesen Sonntag zum Gegner. Es brauchte dazu einen gut getretenen Eckball und einen Sonntagsschuss in den Winkel. Schüsse aus dieser Distanz beunruhigen Torwart Brecher normalerweise nicht. Damit stand es zur Pause schmeichelhaft 2:0 für die Gastgeber.
Trainer Elmer musste zudem auf die Ausfälle von Kapitän Wetter und Abwehrroutinier Eichenberger in Umgang zwei reagieren und stellte auf eine 3 er Abwehrkette um. Geholfen hat es nicht mehr viel. Zu routiniert spielten die Einheimischen das Spiel nun von der Uhr und erzielten nach 60 Minuten auf sehr glückliche Art gar das 3:0. Es hätten auf beiden Seiten auch weitere Tore fallen können, die beiden Torhüter liessen sich aber nicht mehr bezwingend.
Positiv zu vermerken ist, dass sich die Stäfner bis zum Schluss zu keinem Moment hängen liessen. Engagement und Solidarität, zwei unverhandelbare Werte dieser Mannschaft, waren stets erkennbar. Mit dieser Charaktereigenschaft verkraftet ein Team auch mal eine Niederlage. Und mehr als eine Niederlage war es auch nicht.
Fazit: Gegen ein solches Gossau kann und darf man als Aufsteiger verlieren. Aus der ärgerlichen Art und Weise wie diese Niederlage zu Stande kam, kann das Team jetzt die richtigen Schlüsse ziehen, um stets besser zu werden. Ein Anfang wäre, dass die Spieler vor dem Tor in Sachen Entschlossenheit deutlich zulegen dürfen.
FC Gossau : FC Stäfa 1895 3:0
Stäfa: Brecher, Eichenberger (45. Hauck), Reichling, Berger, Sommer, Wetter (25. Kohler), Lederer, Schmitt, Ruckstuhl, Kelterborn (65. Dietrich), Saethre (75. Cocetrone)
Verwarnungen: Ruckstuhl, Eichenberger
Abwesend: Zucco, Wymann, Revel, Krammer, Duft, Rasonyi, Roth, Thaler, Pfammatter
(mk)