FC Stäfa 1895

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FCS2: Derby-Sieg als Befreiungsschlag!

18.11.2024

FCS2: Derby-Sieg als Befreiungsschlag!

Am Sonntagmittag, des 17. Novembers, gastierte die zweite Mannschaft des FC Stäfa auf dem Sportplatz Allmend. Meilen lud zum Derby. Mit einer unglaublichen Niederlagen-Serie von sieben Partien im Gepäck, war die Reise der Frohberger nicht unbelastet. Die Meilemer starteten furios in die Spielzeit, liessen dann jedoch immer wieder Punkte liegen. Beide Teams wollten diese Punkte, aber insbesondere die Stäfner waren darauf angewiesen.
So starteten beide Seiten kontrolliert und konzentriert in die Begegnung. Die schwarz gekleideten Gäste fokussierten sich auf ihre Kompaktheit. Dies gelang in der ersten halben Stunde ganz gut. Bis dahin kamen die Heimischen nur zu einzelnen Standardsituationen. Die Stäfner schalteten bei Ballgewinnen schnell um. Die nennenswerteste Aktion war ein Distanzversuch von Fischer. Aus gut 25 Metern zwang er den FCM-Keeper zu einer Glanzparade.
Nach diesen ersten 30 Minuten wurde Meilen gefährlicher. Lars Thaler konnte sich einmal stark auszeichnen und ein anders Mal landete das Spielgerät im Aussennetz. Wenig später wurden die aufgerückten Stäfner von einem langen Ball erwischt. Captain Keller kam dem Stürmer nicht mehr ganz hinterher, setzte zur Grätsche an und erwischte neben dem Ball auch noch ein ganzes Stück Mann. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt und lag damit wohl richtig. Der Schütze verwertete und die Stäfner fanden sich neuerlich, wie so oft in dieser Saison, im Rückstand.
Vier Minuten später trauten die Stäfner ihren Augen nicht. Es gab wieder einen Strafstoss. Klare Sache, aber dennoch extrem ärgerlich. Ein anderer Spieler lief an und liess das Gitter beben. Doch Grund zur Freude gab es in den Folgeminuten keine. Denn nur 2 Minuten später was das 2:0 Tatsache. Ein unerzwungener Fehlpass im Mittelfeld führte zu einem Konter, welchen die Gastgeber klug zu verwerten wussten. Somit lagen die Frohberger um zwei Längen zurück zur Pause. Erneut war das FCS2 nicht das schlechtere Team, aber das etwas ungeschicktere und unglücklichere. Denn auch mehrere Stäfner Angriffe hätten in einem Erfolgsmoment enden können.
Nach dem Seitenwechsel suchte Stäfa den Anschlusstreffer, welcher noch nicht kommen sollte. Im Gegenteil, denn die Meilemer setzten noch einen drauf. Sie profitierten von einem Lapsus in der Stäfner Abwehr.
Nun war ein halbes Wunder nötig. Sieben Spiele in Folge verloren, 0:3 hinten nach 53 Minuten und das in einem Derby. Es war wirklich keine leichte Ausgangslage. Trotzdem spielten die Auswertigen weiter Fussball, ohne sich von den Begebenheiten gross beeinflussen zu lassen.
Zwei Zeigerumdrehungen nach dem 3:0 kämpften sich Fischer und Bächtiger irgendwie in den Strafraum. Letzterer wurde an der Grundlinie gelegt und es gab zum dritten Mal Elfmeter. Ein leichter, aber vorhandener Kontakt führte dazu. Ruben Carvalho lief an und versenkte souverän. Die Aufholjagt begann.
Viele Aktionen der Stäfner waren schlicht zu ungenau oder zu kompliziert. Sie blieben jedoch dran und machten Dampf. Sämtliche Meilemer Gegenstösse konnten von da an abgefangen werden. 
Nach 67 Minuten versuchte sich Kevin Burgmeijer zweimal aus der Distanz und wurde beide Male abgeblockt. Der zweite Block landete bei Cianciarulo, welcher in die Mitte zog und mit seinem linken Fuss abschloss. Sein Versuch wurde abgelenkt und landete in den Maschen. Zwar fiel der Treffer durch die gütige Mithilfe des Innenverteidigers, doch sollte das Tor dennoch Cianciarulo gutgeschrieben werden, da sein Versuch in Richtung Tor unterwegs war.
Noch fehlte ein Tor zur erfolgreichen Aufholjagt. Dieses schien nicht mehr kommen zu wollen als Cianciarulo und Burgmeijer bereitstanden einen Freistoss zur Mitte zu bringen. Cianciarulos Flanke fand den unbedrängten Béla Seiler auf der Fünfer-Linie, welcher einnickte. Der Jubel war gross.
Doch fertig war die Partie noch lange nicht. Die Stäfner machten weiter Druck. Nach einem misslungenen Angriff konnte Marsicovetere geschickt eine zweite Welle einleiten. Er trieb das Leder voran und fand Cianciarulo auf der rechten Aussenbahn. Dieser flankte auf den zweiten Pfosten, wo Gerson Panzo anbrauste und volley vollendete. Wahnsinn, diese Sportart!
Gegessen war es jedoch noch lange nicht. 5 Minuten regulär, plus 6 Minuten Nachspielzeit waren das Verdikt. Doch an diesem Sonntag passte es. Alles, was in den vorherigen Affichen nicht passen wollte. Stäfa hielt der Schlussoffensive stand und hätte mehrmals beinahe auf 5:3 erhöht. Die beste Gelegenheit hatte Murati. Er powerte sich über links durch, setzte sich durch und schoss letztendlich über das Tor. Eine tolle Aktion, welche eine Belohnung verdient hätte.
Somit gelang es unserer zweiten Mannschaft die Niederlagenserie zu brechen und, weil in den anderen Partien alles «richtig» lief, über dem Strich zu bleiben.
Ein Erfolg zum Abschluss, welcher eine schwierige Hinrunde doch noch etwas versüsst.
Einen grossen Dank an die Zuschauer*innen, welche Woche für Woche zugeschaut haben. Auch während der Niederlagenserie kamen viele Leute an die Spiele, was ein Zeichen für treue Unterstützung ist!
Weiter geht es am 23. März beim Leader in Wald.

 

FC Meilen - FC Stäfa 2 3:4 (2:0)
Tore: 1:0 Meilen (P), 2:0 Meilen, 3:0 Meilen, 3:1 R. Carvalho (P), 3:2 Cianciarulo, 3:3 Seiler (Cianciarulo), 3:4 Panzo (Cianciarulo)

Aufstellung Stäfa:
Thaler; Marsicovetere, Keller (Cianciarulo), Feltre, Seiler, Tappolet; R. Carvalho (Vanha), Burgmeijer; Fischer (Morina); Bächtiger (Murati), Kelterborn (Panzo)


Ohne Einsatz:
-


Abwesend:
Abdin, Bernet, Carvalho A., Dzaferi, Huber, Lienhard, Pfammatter, Ragnacci, Pires, Sommer, Villani


Bemerkungen:
Meilen vergab beim Stand von 1:0 einen zweiten Elfmeter.

 

(nk)

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