Senioren 30+: Cup-Out in der ersten Runde
Gross war die Enttäuschung nach dem ersten Ernstkampf der neuen Saison, denn mit einer unnötigen 3:5-Pleite verabschiedeten sich die Stäfner gleich in der ersten Runde aus dem Regionalcup. Doch die Niederlage war ganz und gar nicht zwingend. Nahezu in Bestbesetzung starteten die Jungsenioren ins Spiel und versuchten gleich von Beginn weg, das Tempo zu diktieren. Dies gelang über weite Strecken auch sehr gut, doch leider offenbarten sich schon in den Startminuten wieder eklatante Abschlussschwächen. Im Gegensatz dazu zeigte sich der Gegner von ennet dem See extrem kaltblütig; drei Chancen – drei Tore, 0:3 nach dreissig Minuten – ein herber Schlag für die Gastgeber. Und es ist ja nicht so, dass die Stäfner keine Tore geschossen hätten, doch sie zählten eben nicht. Der eigenwillige Schiedsrichter entschied dreimal auf Offside und brachte somit das Heimteam schier zur Verzweiflung. Die moralisch angeschlagenen Stürmer könnten auch nicht für eine kurze Pause rausgenommen werden, denn der Unparteiische erlaubte an diesem Abend nur drei Auswechslungen – eigenwillig eben. Keck gelang dann doch noch das 1:3 und als die Stäfner kurz vor der Pause noch zu einem Freistoss aus guter Distanz kamen und Rastoder sich die Kugel setzte, waren die Hände schon fast gen Himmel gestreckt. Doch der brillant getretene Ball prallte vom Lattenkreuz zurück ins Feld und der äusserst unglücklich agierende, aber nie aufgebende Britt brachte es irgendwie fertig, das leere Gehäuse aus kürzester Distanz zu verfehlen. Unter diesen Umständen schmeckte der Pausentee eher schal.
Gleiches Bild in der zweiten Halbzeit: Die Stäfner machten das Spiel, kombinierten sich Chancen heraus, doch sie trafen alles, nur nicht das Tor. Bis nach einer knappen Stunde Braunwalder endlich einnetzen konnte und die Hoffnung auf eine Wende zurückbrachte. Doch keine zehn Minuten später stellte Lachen/Siebnen den zwei Tore Abstand wieder her. Zwei Minuten vor Schluss zappelte das Leder dann doch noch einmal im Netz der Gäste, doch auch hier währte die Hoffnung nur kurz. Keine drei Zeigerumdrehungen später stand das Schlussresultat von 3:5 fest. In Erinnerung bleibt zwar die schlechte Chancenverwertung, aber auch die sehr gute Moral und der Kampfgeist in einem äusserst temporeichen Spiel gegen einen guten Gegner. Darauf kann man sicher aufbauen und nun den Fokus ganz auf die Meisterschaft richten.
Spieltelegramm:
FC Stäfa – Lachen/Siebnen 3:5 (1:3)
Tore:11. Ajvazi (0:1), 31. Ziganek (0:2), 32. Gojani (0:3), 33. Keck (1:3), 60. Braunwalder (2:3), 66. Gojani (2:4), 79. Sejdovic (3:4), 80. Ajvazi (3:5).
Bemerkungen:-
Aufstellung: Ebnöther; Sailer (54. Abelenda), Vogt, Bamert, Laternser (66. Giulianelli); Britt, Braunwalder, Sylejmani, Keck; Sejdovic, Rastoder.
Ohne Einsatz:S. Morel, Costantini.
Abwesend:Brunner, Emrulaj (übertrainiert), Flum (Elternabend), Y. Morel (verletzt), Novak (rekonvaleszent), Rosinsky (untergetaucht), Schneebeli (Beruf), Tocco (eingefroren), Valin (verletzt), Wolf (Zuschauer).
Hinweis zum Bild: Symbolbild Pokal unter Car
(rs)