FC Stäfa 1895

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Spielabsage: Wollerau - Stäfa 1
29.07.2022

Spielabsage: Wollerau - Stäfa 1

Das Spiel FC Wollerau gegen den FC Stäfa vom Samstag den 30. Juli wurde abgesagt und auf den Dienstag den 2. August verschoben.

Fairplay-Trophy
10.07.2022

Fairplay-Trophy

Liebe Mitglieder 
Es freut uns sehr euch mitzuteilen, dass wir in der vergangenen Saison einer der fairsten Vereine in der Schweiz gewesen sind und somit bei der Fairplay-Trophy der Suva 2021/22 den 3. Rang im FVRZ erreicht haben. 

Im Namen des ganzen Vorstandes bedanken wir uns herzlich für das vorbildliche Verhalten auf und neben dem Fussballplatz.

Samstag 14:30 Uhr: Freundschaftsspiel „Jérôme & friends vs. Jonas & friends“
01.07.2022

Samstag 14:30 Uhr: Freundschaftsspiel „Jérôme & friends vs. Jonas & friends“

Das Aufgebot für das Freundschaftsspiel „Jérôme & friends vs. Jonas & friends“ ist bekannt und weist zahlreiche bekannte Namen auf. Gespielt wird morgen Samstag, 2. Juli um 14.30 Uhr zweimal 25 Minuten unter der Leitung des Stäfner Schiedsrichters Marvin Müller. Moderiert wird der Anlass durch den ehemaligen Ran Sat 1 Kommentator Andrea Nägeli.

Team Jérôme:

Diego Yanz

Jérôme Thiesson, Florian Stahel, Pa Modou

Remo Staubli, Gürkan Sermeter, Marco Schönbächler, Genc Mehmeti, Hekuran Kryeziu

Frank Feltscher, Goran Karanovic

Ersatz: Francisco Rodriguez, Marc Eichenberger

 

Team Jonas:

Andris Vanins

Kai Voser, Giuseppe Rapisarda, Egzon Kllokoqi, Jonas Elmer

Carlos Da Silva, Daniel Tarone, Manuel Kubli, Stefan Glarner

Patrick Bengondo, Christian Ianu

Ersatz: Sandro Girolamo, Andreas Wetter, Nico Monn

Saisonbericht: Aufstiegssaison vom „Zwei“
01.07.2022

Saisonbericht: Aufstiegssaison vom „Zwei“

Mit erstaunlicher Reife und überzeugender Konstanz zum Aufstieg in die 3. Liga

Die Vorbereitung:
Mit der Vorbereitung startete die Saison 2021/22. Es war die zweite Saison, in welcher die 2. Mannschaft des FC Stäfa als «Nachwuchsmannschaft» fungierte. Die Vorsaison (2020/21), welche COVID bedingt im Winter abgebrochen wurde, wurde auf dem 2. Rang beendet. Auch die beiden Saisons davor wurden erfolgreich bestritten. 2019/20, ebenfalls im Winter abgebrochen, reichte es für Rang 3, punktgleich mit dem Zweiten. In der Saison 2018/19 resultierte auch der 2. Tabellenplatz.
Dies zeigt auf, dass in den letzten 3 Jahre vieles richtig gemacht wurde. Anhand der Vorjahres-Resultate, musste auch in dieser Saison ein Platz in den Top-3 das Ziel sein.
Es gab einige personale Rochaden. Spieler, die mit Fussball aufhörten, Abgänge an die anderen Aktivmannschaften. Zuzüge aus den A- (Dani Pires, Ilsan Dzaferi) und B-Junioren (Lenny Kram, Pedro Masukidi) und von der 3. Mannschaft (Jan Pfammatter). Leano Feltre als Rückkehrer und Nici Ragnacci, welcher bereits im Winter 20/21 von Meilen kam, aber noch kein Spiel absolvieren konnte, vervollständigten den Kader.
Schnell wurde ersichtlich, dass sich die neuen Spieler vorzüglich einbringen konnten. Unter anderem in den Testspielen, welche im grossen Ganzen positiv gestaltet werden konnten. Es waren Siege und Niederlagen dabei, doch man behauptet ja, dass die Resultate in Testspielen sekundär seien. Die Spannung und die Vorfreude auf den Saisonstart, der in Männedorf eingeplant war, waren immens.

Geglückter Saisonauftakt:
Im Vorfeld einer neuen Saison ist es immer schwierig zu wissen, wo die eigene Mannschaft steht und was in einer Saison möglich sein wird. Dies war auch diesmal so. Gerade durch die verschiedenen Resultate in den Freundschaftsspielen. Etwa um 20 nach 2, am Sonntag, dem 29. August 2021, war die erste Probe bestanden.
Gleich mit 6:0 konnten die Stäfner das Derby für sich entscheiden. Deutlich, souverän und verdient gewonnen. Aus dieser Partie lernte man jedoch vor allem eins. Nämlich, dass die 2. Mannschaft des FC Männedorf nicht so stark war, wie sie es auch schon gewesen war. Der hohe Derbysieg wurde von diversen Spielern an der Hombi-Chilbi gebührend gefeiert.
Eine Woche später war das erste Heimspiel auf dem Frohberg angesagt. Der Frohberg wurde über die letzten Jahre zu einer regelrechten Festung. Seit dem Saisonstart 2018/19 ging lediglich ein Spiel verloren. Der einen Niederlage stehen 14 Siege und 5 Unentschieden gegenüber. Eine starke Ausbeute in den letzten 3 Kampagnen. 

Jene Bilanz wollte der Gast aus Volketswil selbstredend verschlechtern. In diesem Unterfangen stellten sie sich auch gar nicht mal so schlecht an, denn sie waren, vor allem in den ersten 30 Minuten, ein unangenehmer Gegner. Dank einer soliden Teamleistung und der nötigen Effizienz, konnten die Gastgeber dennoch einen deutlichen Sieg einheimsen. Mit 4:0 konnte das zweite Spiel gewonnen werden. Der Startsieg gegen Männedorf wurde bestätigt und die weissschwarze Euphorie genährt.

Herbe Rückschläge:
Am dritten Spieltag war das Auswärtsspiel in Maur angesetzt. Eine brisante Affiche, da die eine, oben genannte, Heimniederlage gegen Maur einzustecken war. Somit war eine Rechnung offen, welche die Stäfner sehr gerne beglichen hätten. Leider blieb dieser Wunsch unerfüllt. Der souverän in die Saison gestartete Stäfa-Kutter erlitt Schiffbruch und kenterte in/an Maur. Der 2:0-Rückstand, welcher bereits nach 8 Minuten bestand, konnte nicht mehr ausgebügelt werden. Die erste Niederlage (1:3) der Saison war Tatsache.

Anderthalb Wochen später, am Dienstag, dem 21. September 2021, spielte man in Greifensee. Greifensee war bis dahin fahrig in die Saison gestartet, was die Hoffnungen auf eine Stäfner Reaktion erhöhte. Doch an diesem Dienstagabend blieb jegliche Reaktion aus. Greifensee war dominant, physisch besser, schlicht überlegen. Schlussendlich setzte es ein happiges 4:1 ab. Leider entsprach das Resultat dem Gezeigten. Mit je zwei Siegen und Niederlagen war ein mittelmässiger erste Saisonfünftel Realität.
Zwischen den beiden Niederlagen war noch ein Freundschaftsspiel gegen Oetwil am See eingeschoben. Jenes konnte mit 5:0 deutlich gewonnen werden und bot die Möglichkeit zu rotieren.

Vermeintlicher Befreiungsschlag:
Noch in der gleichen Woche kam die 3. Mannschaft des FC Gossau nach Stäfa. Aus Erfahrung war be- kannt, dass die Gossauer gerne körperbetont spielen. Daher war ein raues, zweikampfreiches Spiel zu erwarten. Überraschenderweise blieb viel vom erwarteten Kampf aus. Die Gossauer spielten durchaus hart, teils unfair, aber ein wirksames Mittel konnten sie nicht finden. Das Heimteam konnte schalten und walten, wurden quasi zum Toreschiessen eingeladen.
Am Ende hiess es 7:0, wobei auch ein «Stängeli» im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Die Partie entpuppte sich als Balsam für die in Maur und Greifensee entstandenen Wunden.

Als der Kantersieg gegen Gossau bereits seit drei Wochen der Vergangenheit angehörte, folgte mit dem Aufeinandertreffen mit Zollikon. Das Spiel bekam den Stäfner Stempel aufgedrückt. Die erste Hälfte gehörte glasklar den Gastgebern, welche dann auch mit 1:0 in die Pause konnten. Leider vermochten sie die Kontrolle nicht zu halten und gaben das Zepter etwas aus der Hand. Via Freistoss konnten die Gäste ausgleichen (1:1) und waren in der Folge dem 2:1 sogar näher. Die Zürcher
verschossen einen Elfmeter und trafen in der Schlussphase auch noch den Pfosten. Im Endeffekt musste das Remis als Punktgewinn betrachtet werden, auch wenn 2 Punkte liegengelassen wurden.
Durch den neuerlichen Punktverlust waren die Stäfner ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Da sie dort nicht lange verweilen wollten, war in Neumünster, gegen einen direkten Konkurrenten, zählbares ein Muss. Neben Gossau ist Neumünster ein weiteres Team, welches stark auf ihre Physis baut. Zweikampfstark, gefährlich auf Standarts.
Als hätten die Stäfner dies nicht bereits gewusst, kassierten sie durch einen indirekten Freistoss, per
Kopfball, das 0:1. Trotz viel Engagement und einer leidenschaftlichen Schlussphase, wollte nicht mehr drinliegen. Eine bittere Pleite, welche sämtliche Stäfner Saisonhoffnungen schmälerte.

3 von 3:
Vor den letzten 3 Hinrundenspielen war die Ausgangslage klar. Die Stäfner brauchten Punkte, um noch irgendwie vorn mitspielen zu können. Die Küsnachter hatten vor der Direktbegegnung genau die gleiche Bilanz wie die Frohberger. Beide Equipen wiesen eine 3-1-3-Bilanz auf, was die Affiche verschärfte.
Die Startviertelstunde hätte für die Seebuben nicht schlechter verlaufen können. Nach 16 Minuten liefen sie, auf dem Frohberg, bereits einem 0:2 nach. An diesem Punkt musst du als Team erst einmal reagieren können. Gerade, wenn man tendenziell in einer Baisse ist. Doch die «mission impossible» wurde in der 2. Halbzeit «possible». Dank einem geschlossenen Auftritt und einer individuellen Topleistung von Hattrick-Schütze Lenny Kram, konnte das Resultat zu einem 4:2 umgemünzt werden. Eine Wende, als Wendepunkt in der Meisterschaft?

Am 7. November ging es nach Meilen. In den vergangenen Jahren wurde ein 2-2-Unentschieden zum Standardresultat in dieser Affiche. An diesem Sonntag wäre damit maximal ein Team zufrieden gewesen. Als Meilen per direktem Freistoss, nach lediglich 3 Minuten, in Führung ging, sah nicht vieles nach einem komfortablen Auswärtssieg aus. Diesen
gab es dennoch. Noch vor der Pause konnte der Spiess gedreht werden und in den zweiten 45 Minuten zeigte sich die Stäfner Überlegenheit. Am Ende stand es 5:1 und die Laune, bei den ausnahmsweise weiss-blau tragenden, war optimal.

Zum Abschluss der Hinrunde empfing die 2. Mannschaft des FC Stäfa die 3. des FC Seefeld. Den Aufwärtstrend, mit den beiden Siegen gegen Küsnacht und Meilen, wollten die Stäfner unbedingt erhalten. Noch ein letztes Mal zu Hause überzeugen war die Devise und wurde zur Tatsache. Wie beim Spiel gegen Küsnacht, hatten auch heuer beide Teams dieselbe Bilanz (5-1-3). In der Begegnung wa-
ren allerdings relativ deutliche Unterschiede sichtbar. Zur Pause waren die Gastgeber nicht nur spielbestimmend, sondern auch 2:0 in Führung. Es entwickelte sich ein souveränes Auslaufenlassen der Hinrunde. Mit einem 4:1-Erfolg konnte das erklärte 3-Siege-aus-3-Partien-Ziel erreicht werden.

Winterpause mit Trainingslager in Lloret de Mar:
Winterpause. Die Winterpause nach einer turbulenten und ziemlich inkonstanten Hinrunde. Dank des idealen Abschlusses, mit neun Zählern aus drei Spielen, sieht die Tabelle wieder vielversprechender aus. Das Ziel, oben mitzuspielen und in den Top-3 zu landen, wäre erfüllt. Es durfte behauptet werden, dass eine gute erste Saisonhälfte gespielt wurde. Sogar die Gedanken an einen allfälligen Aufstieg zeigten sich scheu. Doch gerade, weil Maur, sie hatten 4 Punkte Vorsprung, nicht mehr aus eigener Kraft zu holen war und eine konstante Hinrunde spielte, war das in weiter Ferne.
Im Vordergrund stand zuerst einmal die Erholung und Hallenfussball auf Spassfaktor basiert. Im Januar wurde dann langsam, aber sicher mit Jogging-Einheiten gestartet. Neben dem Jogging waren mehrere Einheiten im externen Crossfit als Ergänzung angesagt.
In dieser Phase wurde der Kader durch drei Spieler (Jonathan Vanha, Tim Bächtiger und Yerodin Hueber), alle von den A-Junioren, verstärkt. Weiter stiess auch noch Elia Feltre zum Team. Somit wurde der Kader noch breiter und tiefer, was in der Rückrunde mehr Optionen schaffte. Im Gegenzug wurde Lenny Kram ans 1 abgegeben.

Der Februar war ein wichtiger Monat. Neben den Testspielen war auch das Trainingslager in Lloret de Mar. Die fünf Tage mit der Mannschaft waren schlicht legendär und werden dem einen oder anderen bestimmt noch lange bleiben. Abende, resp. Nächte, in den Clubs 01, 08, 09, ein starkes Testspiel gegen ein lokales Team, facettenreiche Trainings, Blackjack, Busfahren, eine Ansprache à la Cicero und vieles, vieles mehr. An dieser Stelle würden Fotos die fantastische Zeit unterstreichen, aber das lassen wir mal bleiben. Genau wie die Musikbox, welche hoffentlich in Spanien einen würdigen Besitzer fand. Es ist nicht zu unterschätzen, was solche, gemeinsame Erlebnisse in einem Team bewirken können. Es schweisst zusammen, es vereint. Und zusammen ist man immer am stärksten.
Zurück in der Schweiz waren noch vier Testspiele angesagt, in welchen unterschiedliche Leistungen gezeigt wurden. Mit einer Niederlage, einem Remis und 2 Siegen wurde dies auch zahlentechnisch ersichtlich. Im grossen Ganzen war die Vorbereitung auf die Rückrunde geglückt. Es war alles bereit, um im Frühling anzugreifen.

Lucky-Punches:
Wie es bereits in der Hinrunde der Fall war, startete man gegen den FC Männedorf in die Rückrunde. Am 27. März war allerdings ein anderes Spiel zu erwarten als damals Ende August. Die abstiegsgefährdeten Gelben versuchten alles, um Punkte aus dem Derby mitzunehmen. In einem intensiven Spiel, welches die Stäfner meist dominierten, ohne zwingend zu werden, gingen die Gäste aus Männedorf sogar in Führung. Der Ausgleich folgte prompt. Als man bereits befürchtete, dass Punkte liegen gelassen werden, konnte in der 87. Minute doch noch das 2:1 erzielt werden. Der Vollerfolg zum Rückrundenauftakt war dringend nötig.
In der folgenden Woche reiste man nach Volketswil. Durch die Begegnung im Herbst war bekannt, dass der Gegner durchaus unangenehm werden konnte. Die Frohberger agierten willig und machten das Spiel. Etwas entgegen dem Geschehen und dennoch nicht komplett unverdient gingen die Gastgeber in Führung. In der Pause stand es 0:1 und die Stäfner wähnten sich im falschen Film. Erneut musste eine Wende her. Was die Gäste dann zeigten, war grosse Klasse. In der zweiten Hälfte kamen die Volketswiler gerade noch ein einziges Mal in Tornähe, ansonsten sahen sie kaum die gegnerische Platzhälfte. Die Stäfner waren deutlich überlegen und hatten Chance um Chance. Spielerisch wollte es an diesem Sonntag jedoch nicht funktionieren, also mussten Standarts her. Erst in den letzten 10 Minuten, konnten sie zum Jubel ansetzen. Einen direkten Freistoss und einen Kopfball, folgend auf eine Freistoss-Flanke, brauchte es für die Wende. Wieder war es die 87. Minute, welche den Lucky-Punch mit sich brachte. Neuerlich ein extrem wichtiger 2:1-Sieg.

Chance verspielt?:
Die dritte Begegnung der Rückrunde, gegen Maur, wurde zu diesem Zeitpunkt als wichtigstes Spiel der Rückrunde betrachtet. Sinnvollerweise, weil, wie oben erwähnt, Maur nicht mehr aus eigener Kraft einzuholen war. Drei von vier Punkte, in der Direktbegegnung herauszuholen, war das klar formulierte Ziel. Ein Ziel, welches nicht realisiert wurde.
In einer attraktiven, zuschauerreichen (BigFoot-Sonntag) Partie wollte das Runde nicht ins Eckige finden. Eine Tatsache, welche nur zu einem 0:0 führen kann.
Ernüchterung machte sich breit. Es wirkte, als wäre die letzte, realistische Chance vergeben worden.

Maur wankt, stürzt ein:
Nach dem halbjährlichen Testspiel gegen Oetwil am See, welches die Stäfner dieses Mal 1:0 gewannen, ging es mit dem normalen Saisonbetrieb weiter. Die nächste Partie fand in Gossau statt. Das Spiel begann furios. Nach drei Minuten erzielten die Stäfner das erste Tor. Die Partie war dem hohen Sieg in der Hinrunde sehr ähnlich. Gossau spielt hart und Stäfa trifft. Nur aufgrund von Unkonzentriertheiten kamen die Gossauer ebenfalls zu zwei Treffern. Das 6:2 war dennoch ein deutlicher Sieg.
Eine Woche später wurde der FC Greifensee auf der Frohberger Festung empfangen. Es galt, die klare Niederlage aus der Hinrunde wieder gutzumachen. Das Spiel entwickelte sich zu einem packenden und unterhaltsamen Kräftemessen. Die Seebuben erzielten den ersten Treffer der Partie. Sieben Minuten später wurde Greifensee ein Freistoss aus gefährlicher Position zugesprochen. Dieser wurde scharf in den Sechzehner geflankt und in einem unübersichtlichen Gemenge so abgefälscht, dass der Ausgleich Realität wurde. Wie im Laufe der Hinrunde bereits oft bemerkt, war die Stäfner Moral nicht so leicht zu brechen. Somit schlug der zweite und letzte Treffer der Partie in das Greifenseer Tor ein. Ein weiterer knapper, aber verdienter 2:1-Sieg.

Am darauffolgenden Wochenende wurde der Kampf um den Aufstieg mit neuem Feuer belebt. Während das Zwei ein spielfreies Wochenende erlebte, musste der FC Maur gleich zwei Spiele bestreiten. Am Freitag verlor man zuhause gegen den FC Greifensee mit 1:2 und am Sonntag verlor man, erneut auf heimischem Rasen, gegen den FC Küsnacht mit 0:1. Diese Ergebnisse sorgten auf dem Frohberg für frische Euphorie und ein erneutes Entfachen der Aufstiegshoffnungen.
Mit einem Spiel weniger als der Konkurrent aus Maur war der Stäfner Équipe klar, dass man nun jedes Spiel gewinnen musste, um eigenhändig den Aufstieg zu schaffen. Somit erschien die Mannschaft motiviert in Zollikon. Der SC Zollikon stellte als Tabellenschlusslicht auf dem Papier keine grosse Gefahr dar. Jedoch war früh der Wille und das Engagement der Zolliker zu spüren. Nichtsdestotrotz gingen die Stäfner, durch einen platzierten Weitschuss aus 20 Meter, früh in Führung. Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer war der Wind auch wieder aus den Segeln. Ein Distanzschuss wurde unhaltbar abgefälscht und sorgte für den Ausgleich. Erst in der Nachspielzeit konnten die Stäfner erneut aus ihren Chancen reüssieren. Dafür gleich doppelt. Dies waren gleichzeitig auch die Tore zwei und drei von Dani Pires. Hattrick! Endstand: 3:1.

Der Endspurt zum Triumph:
Es standen noch vier Hürden bis zum Saisonende vor unserem Zwei. Die erste war der drittplatzierte FC Neumünster. Auf dem Papier war dies das höchste, noch zu nehmende Hindernis. Die Partie war hart umkämpft und es ergaben sich nur wenige Chancen. Das Spiel fand grösstenteils im Mittelfeld statt. In der 90. Minute wurde die Situation aus Stäfner Sicht verschlechtert, weil sich der stark spielende Torwart Dennis Brecher verletze. Jedoch sollte die Moral und der Siegeswille der Stäfner, die sich in dieser Rückrunde des Öfteren gezeigt haben, nicht unterschätzt werden. Nur eine Minute später, wortwörtlich im letzten Moment des Spiels, erzielten die Hausherren den 1:0-Siegtreffer. Ein extrem wichtiges Erfolgserlebnis.
Die zweite Hürde stellte der FC Küsnacht dar. Bei bestem Fussballwetter wurde auf dem Fallacher angepfiffen. In dieser Partie zeigte das Zwei sein ganzes Können. Die Partie begann ausgeglichen und ziemlich ruhig. Das 0:1 für Stäfa änderte den Ton des Spiels schlagartig. Ein Gewaltstor aus 35 Meter. Die Chancen der Küsnachter wurden nach dem Treffer ebenfalls konkreter und gefährlicher. Es mussten zweimal auf der Linie gerettet werden. Erst nach der Pause und mit dem 0:2 wurde der Gegner gezähmt. Es folgten ansehnliche Kombinationen und zwei weitere Treffer für die Stäfner. Die Küsnachter konnten das Tempo der Seebuben irgendwann nicht mitgehen. So entstand das deutliche Endergebnis von 0:4.
Wenige Stunden nachdem die Stäfner Küsnacht bezwangen, verlor Maur in Männedorf mit 0:1. Durch diese Begebenheiten war klar, dass die Stäfner im letzten Heimspiel gegen Meilen den Aufstieg besiegeln konnten. Für die vorletzte Partie pilgerten, am Sonntag, 12. Juni, viele Supporter auf den Frohberg. Es war eine eigenartige Stimmung. Eine Mischung aus Euphorie, Anspannung, Konzentration und Spielfreude im Stäfner Spiel, gepaart mit überraschend wenig Gegenwehr und Leidenschaft der Gäste aus Meilen ergaben ein komisches Spiel. Die Frohberger dominierten von A bis Z. In der Pause stand es 2:0 und der Mist war geführt. Zwischen Pause und Matchende spielten die «flach spielenden und hoch gewinnenden» die Minuten ungefährdet runter.
Dann war es amtlich:
Die 2. Mannschaft des FC Stäfa ist Meister und holt den damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga!

Aufstieg in die 3. Liga Saison 2021/22

Es wurde gebührend gefeiert! Dass Maur am selben Sonntag gegen Volketswil verlor, war eine absolute Randsache und interessierte niemanden. Alles, was an diesem Sonntag zählte, waren wir, das Zwei des FC Stäfa.

Die nahezu perfekte Rückrunde:
Das zwanzigste und letzte Spiel der Saison 21/22 fand in Seefeld statt. Der Anspruch des Teams war es, noch einmal etwas zu reissen und eine zufriedenstellende Leistung abzurufen. Dieses Unterfangen wurde wahrgenommen und die Zürcher konnten mit 6:0 abgefertigt werden. Es war ein letzter Ernstkampf, welcher als «Kirsche auf der Torte» symbolisiert werden konnte.
Mit dem Sieg in Seefeld wurde die beinahe perfekte Rückrunde erreicht. Aus zehn Rückrundenpartien resultierten sagenhafte 9 Siege und 1 Unentschieden. 28 aus 30 Punkten. Anhand dieses fabelhaften Frühlings war der Aufstieg schlussendlich verdient. Dies anerkannten auch diverse Konkurrenten, welche sich ehrenvollerweise meldeten und zum Triumph gratulierten.
Fussball, so schön kannst du sein!
Es wurde etwas vollbracht, worauf alle Beteiligten stolz sein können. 3. Liga, wir kommen!

Dank an alle Beteiligten:
Der 2. Mannschaft des FC Stäfa ist in dieser Spielzeit ein sensationeller Erfolg geglückt. Für eine solche Errungenschaft müssen sämtliche Puzzleteile ineinanderpassen und die Zahnräder müssen greifen.
Neben den Kaderspielern und den Spielern, die ausgeholfen haben, verdient vor allem das Trainerduo Anerkennung. Was Marinko Hrgetic und Yves Morel, unterdessen seit mehreren Jahren, für die 2. Mannschaft des FC Stäfa leisten ist unbeschreiblich. Hiermit möchten wir uns als Kader für euren phänomenalen Einsatz bedanken. Ein besseres Trainerduo ist im Amateur-Bereich wohl kaum zu finden!
Ein dickes Dankeschön geht an unsere Supporter. Freunde, Familie, Fussball interessierte. Danke!
Für Leistungen wie diese muss man stets hydriert und ausreichend genährt sein. Dank Jenny Njie ist dies nach den Trainings und Matches meist gegeben. Ein grosses Dankeschön dafür! Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei Marcel Britt, für seine legendären Oldschool-Einheiten im Winter, und bei Dave It für die Athletik-Trainings.
Last but not least: Einen allgemeinen Dank möchten wir an den Verein richten, welcher uns die Grundlage bietet, um solche einzigartige Momente erleben zu können.

 

 

 

(nk/cs)

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