20.05.2019
FC Herrliberg Ee gegen FC Stäfa Fa
Das Spiel fand statt in der schönen und konzeptionell gut durchdachten Sportanlage Langacker in Herrliberg statt. Treffpunkt war um 8h10. Aufgeboten waren: Lauri, Mario, Roque, Liam, Neo, Joshua, Joel, Ben, Jerome, Jeyan, Luis. Bei Ankunft im Langacker gab es eher Sonnenschein statt bewölkt und Regen, was gestern noch vom FC Frosch prophezeit wurde. Die Hälfte der Stäfner Junioren waren bereits beim Kinderspielplatz beschäftigt. Als Premiere zu sehen waren die neuen marineblauen Shirts. Schnell kamen sie auf die Idee, ihre Aktivitäten auf dem Kunstrasen fortzusetzen. Kurz darauf um 8h15 war Janne’s Ruf zu hören. Das hiess Abmarsch zur Kabine. Und um 8h34 betraten die Stäfner das Spielfeld und begannen mit Aufwärm- und Koordinationsübungen, wobei Jerome und Mario die Torwart Tenues trugen.
Das Spiel war auf 9h angesetzt. Stäfa spielte im ersten Drittel Richtung See. In der Startformation waren Jerome, Joel, Jeyan, Liam, Neo, Joshua sowie Torwart Jerome. Die erste Chance gehörte Herrliberg und konnte vom Torwart Jerome vereitelt werden, in dem er im richtigen Moment raussprang und den Schuss abblockte. Stäfa verhielt sich ungeordnet und unaufmerksam, einzig Josh machte Druck, doch noch gab es keine nennenswerten Chancen, auch ein Schuss von Liam landete in den Armen vom Torwart. Im Gegenzug erzielte Herrliberg mit einem herrlichen Weitschuss unter das Lattenkreuz den 1:0 Führungstreffer. Dabei sah die Stäfner Abwehr (das Kollektiv) alt aus, generell war zu beobachten, dass bei der Mannschaft immer noch der Schlafmodus aktiviert war. Stäfa war zwar bemüht zum Angreifen, doch Herrliberg war dem 2:0 näher. Es war nicht so, dass Herrliberg einen starken Auftritt hatten, sondern dass Stäfa im Kollektiv abwesend war. Es musste nun unbedingt eine Trendwende her, ein Treffer war bitter nötig. In diesem Kontext fiel immer wieder Joshua auf, der versuchte neue Impulse ins Spiel zu bringen, mit Zug nach vorne und vielen Pässen. Nahe am Strafraum bekam Stäfa aufgrund eines Handspiels einen indirekten Freistoss. Die Ausführung landete bei Neo, der zu Joshua weiterleite und dessen Schuss vom Torwart abgewehrt werden konnte. Jeyan eroberte anschliessend den Ball im Strafraum zurück und erzielte den erlösenden Ausgleich zum 1:1 mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke. Joshua zeigte nun auch Abwehrverhalten. Er ist ja bereits als Allrounder bekannt, doch musste er mit seinem Einsatz wohl die ganze Mannschaft aufgeweckt haben. Jetzt wurden vermehrt die lang ersehnten Passkombinationen gesichtet, bspw. wurde Neo von Joshua auf die Reise geschickt, der mit einem steilen Pass in den Strafraum Jeyan bedienen wollte, doch der Ball war zu schnell unterwegs, trotzdem erzeugte die Szene Zuversicht bei den Stäfnern Zuschauern. Die Wende war vollzogen und Stäfa bestimmte nun den Spielverlauf, obwohl Herrliberg mit seinen Kontern gefährlich blieb. Das Kontern nahm sich nun auch Liam zu Herzen und erzielte fast das 2:1 Führungstor, wäre der Ball bisschen platzierter gewesen. Auch Joshua und Neo schossen daraufhin nur knapp am Tor vorbei. Ab der 8. Minute war ein Powerplay von Stäfa zu beobachten und Herrliberg kam nicht mehr aus der eigenen Hälfte raus. In der letzten Minute brachte Liam Neo in Schussposition, der aus einer nicht einfachen Position den Ball scharf und flach in die linke Ecke zur 2:1 Führung einschoss. VERDIENT gemäss Spielverlauf und dies war denn auch der Zwischenstand des ersten Drittels.
Das zweite Drittel begann um 9h27, Stäfa spielte nun Richtung Mehrzweckhalle. Die erste Aktion kam von Liam, der zu Luis flankte, dort wurde zwar der Ball kurz verloren, jedoch landete der Ball bei Roque, welcher dann den Ball mit einem gefühlsvollen Heber nahe Strafraum über den Torwart unters Lattenkreuz zum 3:1 platzierte. Es verging nicht viel Zeit, als Joel nahe Strafraum zum Schuss ansetzte, wobei er einen Verteidiger anschoss und ihm zum Eigentor verhalf. So stand es 4:1. In der nächsten Szene passte Liam zu Roque, der wiederum ein Steilpass in den Strafraum, wo Joel den Ball verpasste, der Ball jedoch zurück Richtung Strafraumlinie rollte, wo Luis genug Zeit hatte, um sich die linke Ecke zum 5:1 auszusuchen. Im Gegenzug verkürzte Herrliberg auf 5:2. Für kurze Zeit gewann Herrliberg wieder Oberhand, in dem sie vier Mal hintereinander zu einem Corner kamen, weil Stäfa den Ball nicht aus dem Strafraum brachte. Dies hatte nur kurze Dauer, denn bei der nächsten erfolgreichen Angriffswelle erhöhte Joel aus dem Hinterhalt nahe der Strafraum Linie zum 6:2. Nun wurde das Pressing durch Stäfa wieder aufgenommen, wobei auch die Passkombinationen qualitativ immer anspruchsvoller wurden. So wurde Roque in einen Konter getrieben, der sich nicht zwei Mal bitten liess und das 7:2 markierte. Im Gegenzug konnte Lauri einen gefährlichen Konter von Herrliberg vereiteln. Sofort wurde der nächste Angriff von Stäfa in die Wege geleitet via Liam und Roque. Es kam zu einem Corner, in dem Liam zum Schuss kam, wobei der Torwart den Ball aus den Händen fallen liess und nicht daran dachte, dass Roque daraus fette Beute machte, und zum 8:2 einzirkelte. Nach einem Geschenk aus der Abwehr fiel für Herrliberg das 8:3, was auch den Zwischenstand für das zweite Drittel markierte.
Um 9h52 wurde zum letzten Drittel angepfiffen. Lange dümpelte der Ball im Mittelfeld hin und her. Erfahrungsgemäss passen solche Hin und Her’s Joshua gar nicht, so übernahm er die Initiative und rannte Richtung Tor und zirkelte den Ball elegant ins linke Eck zum 9:3 ohne auf Hindernis und Abwehr zu stossen. Herrliberg liess sich davon nicht beeindrucken und schoss anschliessend das 9:4, weil Stäfa den Ball nicht aus der eigenen Hälfte brachte. Doch auch Stäfa ruhte sich nicht auf seinem Vorsprung aus. Jeyan jagte dem Gegner den Ball ab und lancierte sofort Liam zum nächsten Angriff, wobei Joel in Schussposition gebracht wurde und dieser ohne Probleme zum 10:4 einschoss. Kurz darauf verhinderte Lauri das fast schon sichere 10:5 von Herrliberg. Jerome wurde auf der Torlinie vom Gegner unabsichtlich überrollt und am Kopf getroffen. Dabei kullerte der Ball über die Linie, doch frühzeitig wurde diese Szene vom Herrliberger Trainer als Foul eingestuft. Eine vorbildliche Reaktion, die man nicht oft sieht (wo kein Kläger, da kein Richter), Chaupeau! Es blieb somit beim 10:4. Jerome hatte Schmerzen und wurde präventiv von Mario ersetzt. In der folgenden Szene setzte Liam zum Dribbel an und erzielte das 11:4. Stäfa wollte den Druck noch weiter erhöhen. Jeyan leitete den nächsten Eingriff über Liam ein, der Joel bediente, doch irgendwie landete der Ball bei Joshua, der nur noch zum 12:4 einzirkeln musste. Gleich anschliessend bedankte sich Joshua mit einem Pass zu Liam, welcher Lauri in Schussposition brachte und es hiess 13:4. Die Antwort von Herrliberg liess nicht lange auf sich warten und es stand 13:5. Und mit einem Konter legte Herrliberg nochmals nach und verkürzte auf 13:6. Das letzte Wort sollte dennoch Stäfa haben und wurde von Roque, Liam und Joshua initiiert, wobei Liam den letzten Treffer zum 14:6 erzielte.
Zusammenfassend kann gesagt werden, es war ein faires Spiel. An der Anfangsphase und Abwehr besteht Verbesserungspotential. Stäfa hatte über die meiste Zeit dominiert und in Sachen Passkombinationen die Nase vorn. (hs)