Stäfa vergeigt das Spiel
Stäfa verpasste es, die frühe Führung durch Saethre in der ersten Halbzeit zu einer beruhigenden Führung auszubauen. Chancen waren zahlreiche vorhanden. Die Gastgeber brauchten 2 vernünftige Angriffe und eine bestechende Effizienz um den Match in der ersten Halbzeit zu drehen. In Umgang zwei passierte nicht mehr viel. Chancen gab es auf beiden Seiten und so verliess Stäfa den Platz als Verlierer.
Dass die Stäfner buchstäblich mit dem letzten Aufgebot an dieses Spiel reisten, war dem Umstand geschuldet, dass die Liste der Abwesenden mittlerweile 2 stellig ist. Beirren liessen sich die Spieler, die auf dem Feld standen, davon aber nicht. Druckvoll, zielstrebig und mit viel Selbstvertrauen setzen sie die 3er Kette unter Druck und kamen schnell zu mehreren Szenen im Strafraum. Die Führung von Saethre in der 8. Minute mittels Schlenzer ins lange Eck war die logische Folge. Und Stäfa blieb am Drücker. Es spielten sich teilweise slapstick artige Szenen vor dem Tor ab. Der Ball flog überall hin, nur nicht ins Netz. Manchmal konnte der Torwart von Brüttisellen den Schüssen schlicht nicht mehr ausweichen......Und trotzdem, dem Torwart von Brüttisellen gebührt ein grosses Lob. Was er für Chancen an diesem Nachmittag zu Nichte machte war beeindruckend, oder zum Haare raufen, je nach Perspektive des Betrachters halt. Weder Ruckstuhl, Rasonyi , Saethre oder Kelterborn vermochten eine der mehreren Top Chancen zu verwerten.
Bei den Gastgebern brauchte es einen langen Ball um die Verteidigung zu erwischen und auszugleichen. Und es brauchte noch einen schön vorgetragenen Angriff und eine kluge Flanke um das Resultat völlig auf den Kopf zu stellen. Es schien sich das Spiel von Gossau zu wiederholen. Stäfa belohnte sich nicht für den Aufwand und das Engagement und scheitert erneut an der Chancenauswertung. Der Gastgeber kommt relativ billig zu zwei Toren und muss sich in der Kabine diebisch über die Führung gefreut haben. So geht Fussball halt.
In der zweiten Halbzeit stellt der Trainer von Brüttisllen seine anfällige 3 er Kette auf eine 4 er Kette um und sorgte damit für mehr Stabilität. Stäfa konnte das Spiel nicht im gleichen Stil fortsetzen und so beruhigte sich das geschehen auf der Spielfeld. Brüttisellen hatte nun mehr und bessere Chancen, Stäfa wollte nicht mehr viel gelingen. Und trotzdem hatten sie in der Nachspielzeit nochmals 2 Top Gelegenheiten. Sowohl Duft wie auch Lederer brachten das Leder aber nicht am Torwart vorbei.
Neben der Niederlage steht sicher auch der Ausschluss von Kapitän Wetter negativ zu buche. Die zweite gelbe Karte kurz vor Schluss passte irgendwie zum Spiel, in dem nicht viel für die Seebuben lief.
Fazit: Auch mit dem letzten Aufgebot spielte Stäfa in der ersten Halbzeit eine bestechend starke Partie, der nur die Tore fehlten.
Das kann, muss und wird Zuversicht geben für die letzten Partien der Vorrunde. Und die Tore werden wieder fallen. Nicht jeder Gegner kann davon ausgehen, dass dies Stäfa noch oft passieren wird.
Brütisellen: 200 Zuschauer
Tore: 8. Saethre 0:1; 20. unbekannt 1:1, 30. unbekannt 2:1
Stäfa: Brecher, Kohler, Berger, Sommer, Wetter, Lederer, Rasonyi (68. Brunner), Pfammatter (75. Duft), Kelterborn (62. Cocetrone), Saethre, Ruckstuhl
Bemerkungen:
Stäfa ohne Wymann, Zucco, Hauck, Revel, Eichenberger, Reichling, Dietrich, Krammer, Roth, Schmitt. Alle verletzt, krank oder abwesend
(mk)